Stress in Flow verwandeln: Die Herzintelligenz-Methode

Foto © dule964 / stock.adobe.com

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Doc Childre, Gründer des Institute of HeartMath in Kalifornien widmet sich mit seinem Team seit über 20 Jahren der Erforschung der Herzintelligenz. Wer, wie die meisten von uns, den Begriff „Intelligenz“ ausschließlich mit dem Gehirn in Verbindung bringt, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass der elektrische Informationsfluss vom Herzen zum Gehirn 20-mal größer ist, als der von Gehirn zum Herzen.

Unser Herz reagiert sensibel auf alle Arten von Stress – und damit ist ganz besonders auch emotionaler Stress (wie Aggression, Ärger oder Sorge) gemeint. Dieser Stress, der sich in seiner Summe in vielfältiger Weise negativ auf unseren Körper und unser Wohlbefinden auswirkt, lässt sich messen. Und zwar durch die Variabilität der Herzfrequenz (HVR) – in den USA mittlerweile USA der Goldstandard zur Stressmessung.

HeartMath hat eine einfache Methode entwickelt, mit der wir in der Lage sind, jederzeit und überall unser autonomes Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen. Damit können wir Stress regulieren und nehmen das Leben mit all seinen Ereignissen auf eine positive Art und Weise wahr. Wir erfahren man mehr Klarheit, Kreativität, Lebensfreude, Leistungsfähigkeit und Gelassenheit. Und das wiederum hat einen großen Einfluss auf unsere Kommunikation und unsere Beziehungen. Das Heart Math Institut hat dazu zahlreiche wissenschaftliche Forschungen durchgeführt und dokumentiert, die z. B. im Buch Forschungsberichte zur Herzintelligenz-Methode nachzulesen sind.

Wie funktioniert HeartMath?

Über einen Sensor am Finger oder Ohr wird der Puls gemessen, der die Daten an ein Programm auf dem Computer, Smartphone oder dem emwave, einem kleinen Gerät für die Handtasche, weitergibt. So erhalten wir in Echtzeit Auskunft darüber, wie es um die Variabilität der Herzfrequenz bestellt ist. Und wir bekommen gleichzeitig das Feedback, wie gut es uns gelingt, unser autonomes Nervensystem mittels der einfachen HeartMath-Übungen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Ich habe schon oft beobachtet, das Menschen der festen Überzeugung waren, völlig gelassen und entspannt zu sein, aber die durchgeführten Messungen zeigten das absolute Gegenteil. Oft haben wir gar kein Bewusstsein mehr für unseren tatsächlichen Zustand, denn gestresst und angespannt zu sein ist schon so sehr zur „Normalität“ geworden, dass wir gar nicht merken, wie es wirklich um uns bestellt ist.

Das HeartMath-Institut hat darüber hinaus zahlreiche Schulungsprogramme in den USA, Kanada, Europa und Asien entwickelt. Manager, Fachleute im Gesundheits- und Sozialwesen und Menschen in gesundheitlich schwierigen Situationen erlernen in diesen Seminaren, auf die emotionalen und intuitiven Signale ihres Herzens zu achten - und Stress und unerwünschte Emotionen in wohltuende, regenerierende Gefühle zu verwandeln, also die emotionale Intelligenz zu entwickeln.

Es lohnt sich wirklich, sich eingehend mit dieser Methode zu beschäftigen, ob aus Gründen der Prävention, dem Wunsch nach Persönlichkeitsentwicklung oder aus therapeutischen Gründen (z. B. während eines Burnouts).

Ich habe lange mit den Trainingsprogrammen geübt, und da es einige Programme gibt, die an Computerspiele erinnern, hat mir das richtig Spaß gemacht und immer weiter motiviert. Wer weitere Informationen zum Thema sucht, dem sei das Buch Die Herzintelligenz-Methode von Doc Childre und Howard Martin empfohlen. Mehr erfahren Sie auch der Website von HeartMath Deutschland

* „Herzintelligenz“ ist eine eingetragene Marke der VAK Verlags GmbH.

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