Entlastungstage mit Reis-Congee
Während unseres Bali-Urlaubs haben wir im Rahmen von ein paar Detox-Tagen das Reis-Congee kennengelernt. Wir haben erfahren, dass dieses Gericht in der chinesischen Küche eine wichtige Rolle spielt und in China von vielen täglich – meist zum Frühstück – gegessen. Auch in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) wird es häufig eingesetzt.
Reis-Congee ist ein Reisbrei, der lediglich aus Wasser und Reis besteht, sehr lange gekocht wird und für unsere Gaumen nahezu völlig geschmackneutral ist. Er ist leicht bekömmlich, sehr leicht zu verstoffwechseln und hat eine entschlackende und entgiftende Wirkung. Darüber hinaus wirkt er stärkend bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz. Er fördert die Urinausscheidung und in der TCM schreibt man ihm eine Stärkung des Chi und Bluts zu.
Für Konstitutionstypen wie mich – nach der ayurvedischen Typologie eine überwiegende Vata-Konstitution –, die für die das „typische“ Wasser-Fasten ungeeignet ist (ehrlich gestanden löst alleine die konkrete Vorstellung daran in mir Unwohlsein aus) ist das Congee eine wunderbare Alternative.
Zubereitung von Reis-Congee
Vollkornreis (auch weißer Reis oder Basmatireis ist möglich) mit kaltem Wasser im Verhältnis 1:10 (100g Reis auf 1 Liter Wasser) in einem großen Topf ohne Salz aufkochen und dann auf kleiner Flamme mit Deckel 4 Stunden köcheln lassen. Ideal ist dafür ein Thermomix (oder einer der Nachbauten), die durch das ständige Rühren das „Anhängen“ am Topfboden verhindern.
Man kann das Reis-Congee für 3 bis 4 Tage vorkochen, im Kühlschrank aufbewahren und kurz vor dem Verzehr wieder aufwärmen.
Während der Entlastungstage bestehen die 3 täglichen Mahlzeiten aus je einer Schüssel Congee, die lediglich mit etwas Zimt gewürzt werden dürfen. Ergänzend kann pro Tag (neben Wasser und Kräutertee) 0,5 Liter Kokoswasser dazu getrunken werden.
Vor den 1, 3 oder 5 „Congee-Tagen“ gibt es einen vorbereitenden Tag und zum Abschluss einen Umstellungstag, an dem nur Obst und Gemüse zu sich genommen werden soll.
Diese Congee-Diät ist zwar kein geschmackliches Highlight, aber es hat eine großartige reinigende und entlastende Wirkung auf Körper und Stoffwechsel - ohne dass man dabei hungern muss.
Als warme Mahlzeit (z. B. im Winter) kann das Reis-Congee mit Gewürzen (z. B. Ingwer) und anderen Zutaten (z. B. Honig, Mandeln, Nüsse, Datteln) sehr schmackhaft angereichert werden – ich hab’s ausprobiert, es ist ein wohlschmeckender und guter Start in den Tag.