Die Heilkraft der Bienen: Propolis

Boris Smokrovic

Boris Smokrovic

Die vielseitige Heilwirkung all der Bienenprodukte (Honig, Blütenpollen, Gelée royale, Bienenwachs, Bienengift und Propolis) nehmen in der Naturheilkunde einen so großen Raum ein, dass es für diese Therapieform sogar eine eigene Bezeichnung gibt: die Apitherapie.

Heute möchte ich das Propolis näher vorstellen – mein persönlicher Geheim-Tipp insbesondere bei Lippenbläschen (Herpes simplex), Aphten und Entzündungen im Mund und Rachenraum. Propolis wird von den Bienen als Kittharz benützt, um den Bienenstock abzudichten und das Bienenvolk vor Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilze zu schützen. Diese natürliche Schutzwirkung macht Propolis zu einem wahren Alleskönner bei Infektionen und Entzündungen.

Das Rohpropolis wird aus dem Bienenstock entnommen und besteht aus harzigen Brocken, in denen noch winzige, pflanzliche Bestandteile enthalten sind. Es wird anschließend gereinigt, so dass nur das Harz und die Wirkstoffe zurückbleiben.

Dann erfolgt die Weiterverarbeitung in …

  • Kaugranulat (z. B. bei Halsschmerzen, Husten, Zahnfleischentzündungen

  • Tinktur zur äußerlichen und innerlichen Anwendung (z. B. für Umschläge, Kompressen und Spülungen)

  • Pulver (z. B. mit Honig vermischt zur inneren Anwendung bei Verauungsbeschwerden oder Immunschwäche)

  • Salben (z. B. bei Ekzemen, Entzündungen, Infektionen)

In meiner Handtasche befindet sich immer ein Fläschchen Propolis-Tinktur, um bei den ersten Anzeichen von Lippenherpes (da kann man ja nicht schnell genug reagieren) oder Halskratzen zum Einsatz kommt. Für mich ist es wesentlich besser als die handelsüblichen Aciclovir-Produkte.

Ich bin auch begeistert über einen kleinen Salbentiegel mit schwarzer Propolis-Salbe, direkt vom Imker, den mir meine Kosmetikerin gegeben hat. Sowieso bezieht man die besten Bienenprodukte direkt über den (Bio-)Imker (findet man manchmal auf dem Wochenmarkt) oder gegebenenfalls im Reformhaus. Beim Einkauf im Handel kann man nicht umsichtig genug sein – Bienenprodukte können gestreckt oder „gepanscht“ sein. Eine Recherche lohnt sich, um die passende Bezugsquelle ausfindig zu machen.

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