Warum Zucker so ungesund ist

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Weihnachten steht vor der Tür und damit der große Rausch der Weihnachtsplätzchen, der Stollen, des Glühweins, der üppigen Desserts …

Auch wenn nichts dagegen spricht, ab und zu über die Stränge zu schlagen, um sich dem Genuss ganz hinzugeben, so ist dennoch weitgehend zuckerfreier Alltag von großer Wichtigkeit für unsere Gesundheit und Wohlbefinden.

Dass Industriezucker unserer Gesundheit nicht zuträglich ist, weiß wohl mittlerweile jeder. Ebenso, dass vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten Zucker zugesetzt wird, und zwar auch Lebensmitteln, bei denen man das nicht vermuten würde, wie z. B. Balsamico-Essig, Salatdressings oder Tomatenketchup.

Auch hinter den Begriffen Dextrose, Laktose, Maltose, Maltodextrin, Sorbit, Sorbitol, und Süßmolkenpulver verbirgt sich nichts anderes als verschiedene Formen von Zucker.

Wieso wird in der „Lebensmittel“-Industrie so viel Zucker verwendet?

  • Zucker ist ein intensiver Geschmacksverstärker

  • Zucker dient als Konservierungsmittel

  • Zucker macht abhängig – damit kann der Absatz der Lebensmittel gesteigert werden

  • Zucker ist günstig in der Produktion

Belegt ist mittlerweile, dass ein hoher Zuckerkonsum das Risiko z. B. für folgende Krankheiten erhöhen kann:

  • Bluthochdruck

  • Krebs

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Diabetes

  • Arthrose

  • Demenz

  • Arteriosklerose

Wie kann das sein? — Durch Glukose wird das Hormon Insulin freigesetzt. Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel, und wenn dieser beständig zu hoch ist, büßt das Insulin an Wirkung ein. Das wiederum bedeutet, dass die Zellen nicht mehr auf das Insulin reagieren kann. Diese Insulinresistenz führt zu Diabetes mit den zugehörigen Folgeerkrankungen. Diabetes wird jetzt schon als „Volksseuche Nr. 1“ in den USA bezeichnet. Auch die Fettverbrennung wird verhindert.

Die Säure des Zuckers greift nicht nur die Zähne an, sondern kann auch allen anderen Organen Schaden zufügen. Die Darmflora kann aus dem Gelichgewicht gebracht werden, was zu Entzündungen im Darm bis hin zu einer durchlässigen Darmschleimhaut („Leaky-Gut-Syndrom“) führen kann.

Auch das Gehirn kann von einem überhöhten Zuckerkonsum in Mitleidenschaft gezogen werden, was Auswirkungen auf die Konzentration und das Kurzzeitgedächtnis haben kann. Auch Demenz, Angststörungen, ADHS und Depression werden damit in Verbindung gebracht.

Wer noch nach guten Vorsätzen fürs neue Jahr suchen sollte, würde sich einen großen Gefallen tun mit dem Vorhaben, den Zucker bzw. die Süße Schritt für Schritt aus der Ernährung auszuschleichen. Tee und Kaffee schmecken auch ohne Zucker, und es gibt Süßungsmittel, die schmecken, ohne die schädlichen Wirkungen von Zucker zu haben.

Unter anderem gibt es Xylit (Birkenzucker) und Erythrit, Kokosblütenzucker, Stevia (in flüssiger Form mit Vanille schmeckt es mir am Besten; in Pulverform finde ich den Geschmack recht merkwürdig), Datteln und einiges mehr. Es lohnt sich wirklich zu experimentieren, seine Lieblingsrezepte zu verändern und Neues auszuprobieren.

In diesem Sinne wünsche ich ein Fröhliches Genießen rund um die Weihnachtstafel!

(Quelle für einige Informationen in diesem Artikel ist das Buch Zuckerfrei von Tom Wiest.)

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