Ayurveda 3: Chyawanprash – das ayurvedische Anti-Aging
Chyawanprash zählt im Ayurveda zu den Mitteln, die zur Verjüngung – auf neudeutsch „Anti-Aging“ (Rasayana) angewendet werden, und ist als Nahrungsergänzungsmittel in Indien weit verbreitet. Während unserer Kur gehörte es zum täglichen Frühstück.
Es ist ein wohlschmeckendes, würziges Mus, das aus 48 natürlichen Zutaten (ayurvedischen Gewürzen und Kräutern) besteht. Der Hauptbestandteil ist die Amla, eine indische Stachelbeere mit hohem Vitamin-C-Gehalt. Chyawanprash zählt den ältesten, bekanntesten ayurvedischen Rezepturen, die in der Charaka Samhita festgehalten wurde.
Dieses Mittel kann gleichermaßen von Menschen mit allen Konstitutionstypen (Vata, Pitta, Kapha) eingenommen werden und entfaltet in jedem eine entsprechende Wirkung:
Den luftigen Vata-Typen kräftigt und nährt es und verleiht ihm so Schutz vor Schwäche und Auszehrung.
Beim feurigen Pitta-Typ wirkt es energieaufbauend und kann damit vor Burnout und Verausgabung schützen.
Für den erdigen Kapha-Typ wirkt es entschleimend und kann das Immunsystem stärken.
Chyawanprash hat starke antioxidative Eigenschaften, und laut einiger Studien kann es helfen, vor Infekten zu schützen sowie das individuelle Energieniveau, die Stressresistenz und die Muskelkraft zu verbessern.
Die tägliche Dosis ist 1-2 Teelöffel, traditionellerweise mit etwas Milch oder Wasser. Man kann es auch in einen warmen Getreidebrei rühren oder mit Ingwertee einnehmen.
Wie bei allen Lebensmitteln, Gewürzen, Produkten aus Indien solltet Ihr auf Bioqualität achten. Eine gute Bezugsquelle ist zum Beispiel www.amla.de.