„Atem und Zwerchfell – Bedeutung für Körper und Psyche”

Atem ist das Thema, das mich seit Anfang des Jahres intensiv begleitet. Meine Faszination und Begeisterung hat mich in verschiedene, internationale Breathwork-Communities und zu einer tiefgehenden Ausbildung zum Breathwork-Practitioner geführt.

Meistens macht man sich über den Atem nicht allzu viel Gedanken, außer die Atmung ist aufgrund körperlicher Ursachen (akut oder chronisch) eingeschränkt.

Alleine die Tatsache, dass unser Erdenleben mit einem ersten Einatmen das Leben beginnt und mit einem letzten Ausatmen endet, weist uns schon auf die allumfassende Bedeutung des Atems hin.

Eine entscheidende Rolle bei unserer Atmung spielt das Zwerchfell, einer der wichtigsten Muskeln in unserem Körper.

Es liegt über der Leber und spannt sich von der rechten Körperseite hin zur linken bis über die Milz und trennt den Brustraum vom Bauchraum.

Bei der Einatmung zieht es sich zusammen (die Wölbung flacht ab, dadurch vergrößert sich der Brustraum, und es entsteht ein Unterdruck, durch den die Luft in die Lungen gesaugt wird. Wenn sich das Zwerchfell beim Ausatmen wieder ausdehnt, wird die Luft aus den Lungen wieder rausgepresst.

Durch diesen Pumpmechanismus

-            werden die Verdauungsorgane stimuliert

-            die Blutzirkulation angeregt

-            der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht

-            die Zirkulation der Lymphe in Gang gebracht

Ein angespanntes oder blockiertes Zwerchfell (Bauchatmung ist nicht möglich) bzw. beständige flache Atmung (hervorgerufen z.B. durch dauerhafte Anspannung, Stress, Trauma) schwächt diesen Pumpmechanismus und es kann zu einem Rückstau kommen, der wiederrum Symptome wie z.B.  Verdauungsprobleme, Hämorrhoiden, Reflux oder Krampfadern hervorrufen kann.

Auf seelischer Ebene verlieren wir dadurch die Verbindung zu unserer Mitte und der Wahrnehmung unserer Emotionen und von uns selbst.

Durch die Anwendung der entsprechenden Atemtechniken können die unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden (z.B. Dysregulation des Nervensystems, Bluthochdruck, COPD etc.) und psychischen Beeinträchtigungen (Ängste, Trauma, depressive Verstimmungen etc.) gezielt und erfolgreich behandelt werden.

Darüber hinaus wird die Atmung seit Jahrtausenden in verschiedenen Traditionen als Weg zur Selbsterkenntnis/ Erweiterung des Bewusstseins praktiziert (z.B. Pranayama, Chi Gong).

Wenn du tiefer in dich und das Thema eintauchen möchtest, wende dich gerne an mich.


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